Solarien: immer mehr Studien bestätigen Gefahr für die Gesundheit der Haut

06.08.2012 15:05

Immer mehr wissenschaftliche Studien bestätigen, dass die UV-Strahlen der Sonnenstudios gefährlich für die Gesundheit sind. Die aktuellste Studie wurde von zwei Forschungsinstituten in Frankreich und Italien durchgeführt. Die Ergebnisse wurden im British Medical Journal veröffentlicht. Die Studie zeigt, dass Solarien das Melanom-Risiko für Personen, die mindestens einmal ein Sonnenstudio besucht haben, um 20% erhöhen. Für Personen, die vor ihrem 35. Lebensjahr mit dem künstlichen Bräunen angefangen haben, ist das Risiko sogar um 50% höher. Ausserdem sind 800 von allen in Europa durch Hautkrebs verursachten Todesfällen dem Gebrauch dieser Geräte zuzuschreiben.

Über die Gefährlichkeit der Solarien bestehen heute keine Zweifel mehr. Die UV-Kabinen zählen gemäss der WHO und der wichtigsten Krebsforschungszentren zu den krebserzeugenden Faktoren. Schon seit langem empfiehlt die WHO, Minderjährigen keinen Zugang zu diesen Geräten zu gewähren und in manchen Ländern sind Bräunungsstudios schlicht und einfach verboten.

Das BAG nimmt auf seiner Webseite klar Stellung und warnt vor dem Besuch von Solarien, indem es ihre Nachteile aufzählt: Solarien sind für ein erhöhtes Hautkrebsrisiko verantwortlich, denn die Zusammenstellung ihrer UV-Strahlen ist sehr unausgeglichen: in der Tat überwiegen UV-A-Strahlen. Ausserdem erzeugen die Geräte eine Bräune, die keinesfalls für einen Schutz gegen die echten Sonnenstrahlen sorgt, sondern, im Gegenteil, für eine vorzeitige Hautalterung verantwortlich ist. Weiterhin hebt das BAG hervor, dass die Solarium-Sonne auch nicht dem Körper hilft, Vitamin D zu produzieren, denn dieses Vitamin wird von den UV-B-Strahlen erzeugt.

Das BAG veröffentlicht auf seiner Webseite eine Broschüre, die alle Vorsichtsmassnahmen aufzählt, die man einhalten sollte, falls man sich trotz allem in ein Sonnenstudio begibt. Dazu gehören ein angemessener zeitlicher Abstand zwischen den einzelnen Sitzungen, die Kontrolle der Lampenfilter vor jeder Bräunung und eine strikte Einhaltung der Bestrahlungsdauer.

Quelle: Krankenkassenvergleich-praemien.ch, Patrick Ducret

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